Lichtmodule einer Smart Camera
Warum es die verschiedenen Lichtmodule für die Smart Camera evoVIU gibt
Ohne Licht keine Fotografie! Das ist aus technischer Sicht ganz einfach: Kommt kein Licht auf den Kamerasensor, wird kein Bild entstehen. Für die klassische Fotografie ist Licht jedoch noch viel mehr. Mit der Wahl des Lichts – welche Art, welche Farbe oder die Anzahl der Lichtquellen – geben Fotografen ihren Bildern eine individuelle Färbung. Für die Smart Camera evoVIU ist die Wahl des richtigen Lichtmoduls essenziell, um einen optimalen Einsatz gewährleisten zu können.
Bisher gibt es vier verschiedene Lichtmodule für die Smart Camera evoVIU. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, externe Lichter wie Spots oder Leuchten über einen Ausgang anzusteuern. Zwei der bestehenden Lichtmodule sind intern in die Smart Camera integriert, bei den anderen beiden handelt es sich um externe Lichtmodule. Egal ob intern oder extern, es gibt jeweils ein direktes und ein diffuses Lichtmodul. Bei der Wahl des richtigen Moduls sollte hauptsächlich darauf geachtet werden, wie viel Raum die Smart Camera einnehmen kann und wie stark das Licht der Lichtquelle sein soll. Individuelle Einstellungen und Helligkeiten können für jedes Lichtmodul und sogar für jedes LED je nach Einsatzzweck über die Weboberfläche vorgenommen werden.
Die Lichtmodule enthalten zwischen 24 und 120 Leuchtdioden. Die Vorteile von LEDs liegen auf der Hand: Sie entwickeln wenig Wärme, haben eine lange Lebensdauer, verbrauchen wenig Energie, sind recht robust und bieten eine große Farbauswahl.
Loxi 1
Standardmäßig ist die evoVIU mit dem Loxi 1-Lichtmodul ausgestattet. Dieses Modul besteht aus 24 LEDs und ist direkt an der Frontseite im Cover der Kamera integriert, wodurch die Kamera kompakt und klein bleibt. In hellen Umgebungen reicht das Licht des Loxi 1-Moduls problemlos aus, um Objekte auszuleuchten. Außerdem bietet dieses Modul dadurch, dass bis zu 8 Helligkeitslevel einstellbar sind, die Möglichkeit für individuelle Anpassungen.
Da es sich um ein direktes Lichtmodul handelt, eignet sich die Loxi 1 eher für organische Oberflächen wie Holz. Auch matte, wenig spiegelnde Oberflächen können damit ausgeleuchtet werden. Den Einsatzzweck Ihrer evoVIU können Sie dafür individuell wählen.
Die Besonderheit des Loxi 1-Moduls sind die integrierten TOF-Sensoren. Diese dienen dem Autofokus, jedoch können auch mit Hilfe eines Infrarotlichts Entfernungen oder Abstände gemessen werden, welche für die Trigger-Auslösung genutzt werden können.
Loxi 2
Bei der Loxi 2 handelt es sich um ein internes, diffuses Lichtmodul. So gilt auch hier: Das Lichtmodul hat keinen Einfluss auf die Größe der Smart Camera, da es direkt die Frontseite des Covers bildet. In die Loxi 2 sind 48 Leuchtdioden hinter einem lichtdurchlässigen Diffusor verbaut. Dadurch kommt es nicht zu gerichteten, punktuellen Lichtspots, sondern zu einer gleichmäßigen Verteilung des Lichts.
Aus diesem Grund eignet sich die Loxi 2, wenn das Objekt eine metallische oder spiegelnde Oberfläche besitzt. Da das Licht gestreut wird, neigt es weniger dazu, zu reflektieren und die Oberflächen werden gleichmäßiger ausgeleuchtet.
Loxi 3
Die Loxi 3 unterscheidet sich nicht viel von der Loxi 2. Der einzig wirkliche Unterschied ist, dass die Loxi 3 extern verbaut wird und somit mehr Raum einnimmt. Sie besitzt mehr Lichtquellen und kann eine größere Fläche ausleuchten als die Loxi 2. Doch auch bei diesem Lichtmodul wird das Licht gestreut und eignet sich daher besonders bei metallischen oder leicht spiegelnden Oberflächen.
evoCoverLight (eCL)
Das evoCoverLight besteht aus 4 Segmenten mit insgesamt 58 LEDs. Die Segmente an den langen Seiten haben jeweils 17 LEDs verbaut, die anderen beiden jeweils 12. Das eCL ist ein externes, direktes Lichtmodul, mit dem verschiedene Lichtmuster ein Objekt aus mehreren Winkeln beleuchten können. Da es eine größere Anzahl an Leuchtdioden besitzt, kann es Objekte mit mehr Licht versorgen als die Loxi1.
Das eCL bietet einen weiteren Vorteil für die optimale Bildverarbeitung: Durch die externe Beleuchtung von vier Seiten ermöglicht es die Image-Fusion Funktion. Das bedeutet, dass zunächst ein Bild von jeder der vier Seiten belichtet und aufgenommen wird. Diese vier Bilder werden in einem nächsten Schritt miteinander verschmolzen. Durch die unterschiedlichen Schattierungen lassen sich Ziffern oder Prägungen besser erkennen.
Aufgrund dessen eignet sich das eCL besonders, wenn 3D-Formen erkannt oder Stanzungen und Prägungen ausgelesen werden sollen. Wenn das Auszulesende nicht eben ist und sich vom Untergrund abhebt, lässt es sich ideal mit dem eCL ausleuchten. Je nach Material können zudem die Farben angepasst werden.
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